Männer verstehen: Die wahren Gefühle eines Mannes erkennen und Gefühle, Vertrauen und Sicherheit in der Liebe finden
In diesem dritten Teil der dreiteiligen Artikel-Serie “Männer verstehen” von Thomas Lojek, wirst du wesentliche Unterschiede in der Art und Weise lernen, mit der Männer Gefühle innerhalb von Liebe und Beziehungen angehen. Und warum diese Unterschiede wichtig sind, obwohl sie anders ausfallen als Frauen das von der Liebe erwarten.
Autor Thomas Lojek und Partnerin
Die wichtigsten Inhalte in diesem Artikel
- Warum Männer emotional unabhängiger sind.
- Wie Männer Gefühle einsetzen, um zu bekommen, was sie wollen.
- Warum Männer genau das tut – und auch tun müssen.
- Wie findest du emotionales Vertrauen und Sicherheit in deiner Beziehung?
- Männer lieben anders – was bedeutet das für dich?
- Welche Rolle spielt weibliches Verlangen nach emotionaler Bestätigung in der Liebe?
- Wie kannst du mit Männern glücklich werden – auch wenn sie anders sind?
Für ein besseres Verständnis der hier geschilderten Zusammenhänge solltest du vorher Teil 1 und Teil 2 der Artikel-Serie „Männer verstehen“ gelesen haben!
8. Wie und warum Männer Gefühle ganz bewusst einsetzen
Wenn du als Frau Männer verstehen möchtest, dann solltest du dir immer klar machen, dass Männer Gefühle natürlich auch ganz bewusst einsetzen, um dich als Frau interessiert bis gefügig zu machen. Das ist ein Grundprinzip zwischen Mann und Frau: Männer setzen gezielt die Wirkung von Gefühlen ein, um die Frau abzulenken, zu beschäftigen oder zu verführen.
Für Männer ist das keine große Sache. Sie sehen Gefühle wesentlich objektiver. Es ist ein bisschen wie Fußball spielen – nur mit Emotionen statt mit einem Ball. Und mit diesen Emotionen dribbelt man möglichst geschickt auf dem Feld der Liebe, um bei der Frau am Ende das Tor machen zu können.
Das mag sich für Frauen, vielleicht erst einmal befremdlich bis schrecklich anhören – aber innerhalb der männlichen Welt hat das eine ganz natürliche Logik: Für Männer sind Gefühle kein Selbstzweck.
Gefühle sind „gegenständlicher“ für Männer – sie formen lieber Gefühle und setzen sie dann ein, um etwas zu erreichen, anstatt sich Emotionen hinzugeben oder sich in ihnen zu verlieren. Darum ist die Liebe der Männer auch tendenziell „kontrollierter“ und weniger fließend als die Liebe der Frauen.
Diese besondere Fähigkeit Gefühle zu formen, sie einzusetzen und ihnen über Absichten eine bestimmte Richtung zu geben, fällt Männern insgesamt leichter, weil sie sich in ihrem Innern generell etwas weiter von ihren Gefühlen entfernt empfinden.
Männer sind weniger verwoben mit ihren eigenen Gefühlen – das „System Mann“ basiert viel mehr darauf, dass es eine Trennung zwischen Gedanken, Gefühlen und Eigenwahrnehmung gibt. Auf diese Weise teilen sich Mann und Frau die Welt aus unterschiedliche Richtung heraus: Das Prinzip der Frau ist die Verbindung, Einheit, das Auflösen von Grenzen. Das Prinzip des Mannes ist Trennung, Unterscheidung, das Aufstellen von Grenzen.
Diese besondere Trennung von Gefühl und Eigenwahrnehmung im Mann ermöglicht ihnen Gefühle kühler und „berechnender“ zu sehen. Oder eben über Gefühle bestimmte Absichten zu verfolgen, die ihnen selbst entgegenkommen – zum Beispiel in einer Verführung. Aus diesem Grund können Männer vor einer Verführung hinreißend und charmant sein – und nach der Verführung eiskalt und emotionslos. Für einen Mann ist das nicht zwangsläufig ein Widerspruch. Wenn du Männer verstehen möchtest, dann wirst du mit diesem Widerspruch leben müssen – erst ist eng mit der Art und Weise verwoben, wie Männer sich in Gefühle hinein und genauso aus ihnen wieder hinaus bewegen.
Diese besondere männliche Trennung von Gefühl und Eigenwahrnehmung ermöglicht es Männern insgesamt zielgerichteter und forscher vorzugehen – was in vielen Bereichen des Lebens wichtig ist. Diese innere Trennung im Mann schafft allerdings auch wesentliche Probleme in der Welt, weil Männer darüber unsensibel, rücksichtslos, berechnend und kalt werden können. Männer verstehen bedeutet mit Widersprüchen arbeiten zu müssen – Männer sind nicht zwangsläufig nett: Sie können Gefühle recht gut ein- und ausschalten ohne das für sich selbst irritierend zu finden.
Checkliste – Männer verstehen
- Männer setzen Gefühle ein, um Frauen interessiert und gefügig zu machen.
- Männer formen und benutzen Gefühle, um etwas zu erreichen.
- Im Mann existiert eine tendenzielle Trennung zwischen ihm selbst und seinen Gefühlen.
- Aus dieser Trennung heraus formt ein Mann Gefühle und setzt sie ein für seine Absichten.
- Trennung zwischen sich selbst und seinen Gefühlen herzustellen, ist eine grundsätzliche männliche Eigenschaft.
- Männer lieben aus dieser Eigenschaft heraus tendenziell „kontrollierter“ als Frauen
>> Tipp – Männer verstehen: Männer setzen Gefühle ein, um dich als Frau interessiert oder gefügig zu machen. Darum solltest du das emotionale Getue der Männer niemals überbewerten – sie wissen, was sie tun. Sie gehen damit ihrem Lieblingsspiel nach: Gefühle formen und für Absichten einsetzen, um darüber etwas zu erreichen – besonders bei Frauen. Lass dir davon schmeicheln, erwidere das Spiel, genieße es – aber verliere dich nicht darin, dem zu viel Bedeutung beizumessen. <<
9. Männer verstehen: Warum Männer beeinflussen wollen
Gefühle bewusst und getrennt von sich zu formen und ihnen eine Richtung oder einem bestimmten Nutzwert zu geben, steht durchaus für eine besondere Fähigkeit: Sie kann beeinflussen, mitreißen, überzeugen, bewegen und in besonderen Fällen auch zutiefst inspirieren.
Männer können dadurch Emotionen mit Sinn und Absichten füllen – sie müssen einem reinen Gefühl nicht so viel Bedeutung beimessen, wenn es keine konkrete Absicht erfüllt. Das macht sie emotional etwas freier. Als Eigenschaft erzeugt das durchaus die Vielschichtigkeit, Größe, Kreativität und Unbeirrbarkeit, zu der ein Mann fähig sein kann. Und vor allem macht es Männer – wenn sie diese Eigenschaft gut beherrschen – zu geborenen Verführern.
Das bewusste Einsetzen von Emotionen und Gefühlen, um etwas Bestimmtes zu erreichen, ist natürlich der Kern jeder Verführung. Wenn du Männer verstehen willst, dann ist es wichtig zu begreifen, wie bedeutsam die gesamte Idee der Verführung für Männer ist. Und da Verführung für Männer so wichtig ist – von der sexuellen Verführung bis zur psychologischen Verführung in Form von Beeinflussung und Überzeugung – ist das Wesen der Männer so umfangreich um genau diese Eigenschaften gestrickt: Gefühle einsetzen, um etwas zu erreichen. Gefühle vortäuschen, um bestimmte Absichten zu verfolgen. Gefühle mit Nutzwert verbinden, statt sich ihn ihnen zu verlieren.
>> Männer verstehen – Tipp: Nimm das emotionale Getue der Männer nicht zu ernst. In den meisten Fällen wollen sie darüber lenken und beeinflussen – das Gefühl an sich hat für Männer einfach weniger Bedeutung. Wichtig für Männer ist eher, was man damit erreichen kann. <<
Checkliste – Männer verstehen
- Emotionen zu formen und mit Absichten zu füllen kann inspirieren und mitreißen – ein für Männer wichtiges Instrument des Lebens.
- Männer benutzen Emotionen eher, als dass sie Gefühle an sich wertschätzen.
- Männer sind durch diese Eigenschaft emotional etwas freier.
- Die Fähigkeit Emotionen an zielgerichtete Absichten zu binden, macht Männer zu geborenen Verführern.
10. Emotionale Sicherheit und Vertrauen in Beziehungen
Ein wichtiger Aspekt in der Absicht Männer zu verstehen: Da Männer ihrer Natur nach so gestrickt sind, dass sie Gefühle lieber innerhalb von Absichten einsetzen als sie nur zu empfinden, wirst du dich als Frau immer fragen, wie echt die Gefühle eines Mannes sind. Das wird für dich als Frau immer untrennbar mit deinem Leben mit Männern verbunden bleiben. Das große Verlangen der Frau nach emotionaler Bestätigung und emotionaler Sicherheit steht im direkten Zusammenhang mit dem Wesen der Männer, die Emotionen eher als Mittel zum Zweck empfinden.

Sind seine Gefühle echt?
Weil Männer auf diese Weise funktionieren und darüber Gefühle im Leben ganz anders einsetzen, fragen sich Frauen auch sich ständig, wie „echt“ die Gefühle eines Mannes sind.
Sie sind nie „echt“ im Sinne einer Frau, die auf der Ebene der Gefühle „echt“ eher als eine Eigenschaft von „umfassend“ und „mit mir selbst verbunden“ ansehen würde.
Für Männer gestaltet sich das anders: Die Eigenschaften „echt“ und „unecht“ sind für Männer auf der Ebene der Gefühle relativ – da sie sich eher daran orientieren, welchen Nutzen eine Emotion hat.
„Echt“ ist für Männer ein Gefühl vielmehr dann, wenn es irgendwo hin führt: Ein Ergebnis bringt. Gefühle an sich als generelle Verbindung zu sich selbst sind Männern eher fremd.
Deswegen wirst du als Frau auch nie vollständig das Gefühl haben, dass Gefühle und Emotionen, die von einem Mann ausgehen, auch tatsächlich und vollständig etwas über den Mann aussagen. Du wirst immer mit einem Eindruck von „unvollständig“, „unzugänglich“ oder „undurchsichtig“ leben müssen. Es wird ein Mysterium bleiben, das sich dir nie vollständig erschließen wird.
Und genau aus diesem Grund bleiben Männer auch emotional spannend für Frauen. Wären Männer anders, würdest du dich als Frau ganz schnell mit ihnen langweilen, weil sie dann dir selbst und deiner emotionalen Struktur viel zu ähnlich wären. Männer verstehen bedeutet nicht zwangsläufig, dass man diese Unterschiede ausblenden muss. Echte Anziehung wäre auf diese Weise unmöglich. Die tatsächliche Faszination zwischen Mann und Frau entsteht aus Unterschiedlichkeit – auch aus der Unterschiedlichkeit heraus, wie Mann und Frau jeweils auf ihre Weise Gefühle empfinden und organisieren.
Wichtig: All das bedeutet in dem Sinne auch, dass du als Frau erst einmal Vertrauen und Sicherheit in deinen eigenen Gefühlen finden musst, um überhaupt irgendeine Form von Sicherheit und Vertrauen in einer Beziehung mit einem Mann finden zu können. Denn ohne diese Sicherheit in deine eigenen Empfindungen, wird dich die Andersartigkeit, mit der Männer Gefühle leben, ständig irritieren und durcheinander bringen. Das Vertrauen, das du nicht in dir selbst findest, wirst du auf diese Weise nie in deinen Liebesbeziehungen finden – dazu ist die emotionale Struktur zwischen dir und den Männern einfach zu unterschiedlich.
Männer verstehen bedeutet zu einem Gewissen grad also auch immer, sich mit dem Umstand versöhnen zu müssen, dass Männer das Gegenteil zu deinen eigenen Gefühlen und deiner persönlichen Erlebenswelt als Frau sind – zumindest in bestimmten Bereichen. Sie stehen auf der andern Seite des Lebens: Männer sind lieber die ordnende Kraft im Leben statt die hingebungsvolle und versöhnliche. Sie wollen begrenzen, abgrenzen, durchaus gerissen und möglichst erfolgreich sein – wenn es sein muss rücksichtslos. Aber auf jeden Fall wollen sie mutig ihr Leben gestalten. Und dazu brauchen sie die beschriebenen Eigenschaften.
Aus diesen Gründen lieben Männer tendenziell auch immer etwas egoistischer und selbstbezogener als Frauen. Und das ist völlig in Ordnung. Erst beide Seiten zusammen ergeben das vollständige Bild: Liebe und Anziehung durch Unterschiedlichkeit!
Checkliste – Männer verstehen
- Du wirst als Frau nie vollkommen sicher sein, was ein Mann für dich empfindet.
- Das Verlagen der Frau nach emotionaler Bestätigung versucht diese Lücke zu schließen.
- Beides zusammen erzeugt Anziehung.
- Ohne ein gesundes Vertrauen, das du nur in dir selbst findest, hast du durch diese Unterschiedlichkeit ganz schnell ein Problem in der Liebe!
- Männer brauchen alle hier beschrieben Eigenschaften – auch wenn eine Frau diese irritierend findet.
- Die männliche Liebe muss anders sein als die weibliche Liebe!
- Frauen lieben hingebungsvoller, Männer eher selbstbezogener.
- Liebe braucht diese Formen der Unterschiedlichkeit!
>> Männer verstehen -Tipp: Alles steht und fällt mit dem Vertrauen, das du in dich selbst hast. Denn die emotionale Struktur zwischen Mann und Frau ist zu unterschiedlich – ohne dieses Vertrauen, wirst du schnell ein Problem haben, weil dich diese Unterschiedlichkeit dann regelmäßig belasten und durcheinander bringen wird.
Du musst mit deinem eigenen inneren Vertrauen verbunden sein, weil du dich in der Liebe auf eine generelle Andersartigkeit einlässt. Fehlt dein eigenes inneres Vertrauen, wirst du dich der Andersartigkeit ausgeliefert fühlen – das wird die Liebe eher negativ und belastend machen als ergänzend und lebenswert! <<
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